Monat: Juni 2014

Mit gutem Beispiel

Während ich auf meine Untersuchung wartete, fiel mir im Büro des Optikers eine Mitteilung auf: „Achtzig Prozent von allem, was Kinder in den ersten zwölf Jahren lernen, geschieht durch die Augen.“ Ich dachte an all das, was Kinder durch Lesen, Fernsehen, Filme, Veranstaltungen, die Umgebung oder das Beobachten anderer, vor allem in der Familie, in sich aufnehmen. Am Vatertag denken wir dabei häufig an den bestimmenden Einfluss, den Väter haben.

Felsenfest

Es war ein trauriger Tag, als „Der alte Mann auf dem Berg“ im Mai 2003 zerbrach und die Felswand hinunterstürzte. Das fast 15 Meter hohe Gesicht eines alten Mannes, das die Natur in die Weißen Berge von New Hampshire gegraben hatte, war nicht nur eine Touristenattraktion. Für die Einheimischen gehörte es einfach zu ihrem Leben dazu und außerdem zierte es das Staatswappen. Nathaniel Hawthorne hat sogar in einer seiner Kurzgeschichten darüber geschrieben.

Wir sind sicher

In Fort Knox im US-Bundesstaat Kentucky werden die amerikanischen Goldreserven aufbewahrt. Hier lagern 5000 Tonnen Gold und andere Edelmetalle, die sich in der Obhut der Regierung befinden. Der Zugang zu Fort Knox wird durch ein 22 Tonnen schweres Tor und jede Menge Sicherheitsvorkehrungen erschwert: Alarmanlagen, Videokameras, Minen, Stacheldraht, elektrische Zäune, bewaffnete Wachen und Aufklärungshubschrauber. Vom Standpunkt der Absicherung her betrachtet ist Fort Knox einer der sichersten Orte der Welt.

Ruhig Blut!

Bleib ruhig und ruf Mama.“ „Bleib ruhig und iss Speck.“ „Bleib ruhig und setz Wasser auf.“ Diese Redewendungen gehen auf einen Satz zurück, der das erste Mal beim Ausbruch des Zweiten Weltkriegs in England erschien: „Bleib ruhig und mach weiter.“ Die Behörden verbreiteten ihn auf Plakaten, um Panik und Mutlosigkeit vorzubeugen.

Ein ehrliches Herz

Kürzlich las ich auf einem Friedhof auf einem alten Grabstein: „J.Holgate – ein ehrlicher Mann.“

Ehrenkronen

Die Kronjuwelen Englands werden im Londoner Tower aufbewahrt und rund um die Uhr bewacht. Jedes Jahr kommen Millionen, um sie zu bewundern, und brechen angesichts der reich verzierten Schätze in „Ah“– und „Oh“– Rufe aus. Die Kronjuwelen sind ein Symbol für die Macht des Vereinigten Königreichs und das Prestige und die Stellung derer, die sie tragen.

Großzügiger Gott

Als wir in Chicago lebten, genossen wir die vielen Vorzüge der Stadt. Zum Beispiel die vielen Restaurants, die versuchten, einander den Rang abzulaufen, nicht nur in der Qualität ihrer Küche, sondern auch in der Größe der Portionen. In einem italienischen Lokal bestellte ich zusammen mit meiner Frau eine halbe Portion unserer Lieblingsspaghetti und wir konnten immer noch so viel mit nach Hause nehmen, dass wir am nächsten Tag genug hatten! Es kam uns vor, als säßen wir wie früher bei Oma am Tisch, wo wir liebevoll bekocht wurden.

Zahnschmerzen

Als Kind hatte ich öfter Zahnschmerzen“, schreibt C.S. Lewis in seinem Klassiker Pardon, ich bin Christ. „Ich wusste, dass meine Mutter mir ein schmerzstillendes Mittel geben würde, damit ich nachts schlafen konnte. Ich ging aber nicht zu meiner Mutter, solange die Schmerzen einigermaßen erträglich waren ... Mir war klar ... Am nächsten Morgen würde sie mit mir zum Zahnarzt gehen ... Ich wollte unmittelbare Linderung meiner Schmerzen, aber die konnte ich nur erhalten, wenn ich zugleich meine Zähne ... in Ordnung bringen ließ.“

Was wollen wir?

Meine Freundin Mary hat mir erzählt, dass sie im Gottesdienst nicht immer alle Worte bei den Liedern mitsingt. „Ich finde, es ist nicht ehrlich, wenn ich singe ‚Ich will Jesus allein’, wenn ich doch noch viele andere Dinge will“, sagt sie. Und ich finde es toll, dass sie so ehrlich ist.

D-Day

Vor kurzem fragte ich meine ältere Schwester, ob sie sich noch daran erinnern könne, wie wir mit unseren Eltern in das Haus zogen, in dem wir lange Jahre wohnten. „Du warst etwa neun Monate alt“, sagte sie, „und ich weiß noch, dass Mama und Papa die ganze Nacht aufblieben und Kisten packten und Radio hörten. Es war der 6. Juni 1944 und sie verfolgten am Radio die Invasion in der Normandie.“

Ins Bild gesetzt

Für drei Monate konnte ich Gottes Schöpfung von einem Logenplatz – oder vielleicht sollte ich besser sagen aus der Vogelperspektive – beobachten. Im botanischen Garten von Norfolk hatte man dreißig Meter über dem Boden eine Webcam installiert, mit der man einem Paar Weißkopfadler in ihrem Nest zuschauen konnte.

Zimmer und Tisch

Auf einer Englandreise habe ich mit meiner Frau vor einiger Zeit das Cottage von Anne Hathaway in Stratford-upon-Avon besucht. Das Haus, in dem die Frau von William Shakespeare aufwuchs, ist inzwischen über 400 Jahre alt.

Vom Ende her gesehen

Innerhalb eines Jahres ging Richard LeMieux mit seinem bislang lukrativem Verlag in Konkurs. Bald war auch sein Wohlstand geschwunden und er bekam Depressionen. Schließlich erlag er dem Alkohol und wurde von seiner Familie verlassen. Am Tiefpunkt seines Lebens war er obdachlos, kaputt und mittellos. Doch genau in dieser Zeit fand er zu Gott. Später schrieb er sein Buch über seine Erfahrungen.

Behutsam vorwärts

Einer meiner Lieblingsorte in Jamaika ist Ocho Rios mit seinen Wasserfällen – ein Naturschauspiel, über das ich immer wieder neu staunen kann. Das Wasser stürzt über unzählige Felsen hinunter in die Karibik. Abenteurer können die Wasserfälle hinaufklettern. Der Aufstieg führt über runde Felsen auf einer atemberaubenden Route bis ganz nach oben. Durch das strömende Wasser, die oft rutschige Oberfläche und die zu bewältigende Steigung geht es nur langsam vorwärts und man muss sehr aufpassen.

Kängurus und Emus

Zwei der in Australien beheimateten Tiere – Kängurus und Emus – haben eines gemeinsam: Sie bewegen sich selten rückwärts. Wegen ihres Körperbaus und des langen, kräftigen Schwanzes können Kängurus vorwärts hüpfen, aber in den Rückwärtsgang zu schalten, fällt ihnen schwer. Emus können mit ihren starken Beinen schnell rennen, aber ihre Kniegelenke machen ein Rückwärtsgehen sehr schwer. Beide Tiere befinden sich auf dem australischen Wappen und stehen als ein Symbol dafür, dass das Land sich stets vorwärts bewegen und Fortschritte machen will.